Dienstag, 8. Mai 2018

letzte Fahrradtour!

Heute wollte ich eigentlich nur wie gewohnt zu meiner Kaffeequelle fahren. Das Wetter war sonnig, aber sehr windig. Doch mein Rad mag mich nicht mehr. Zuerst hat es mal wieder die Kette geworfen. Das kenne ich ja, das macht es hin und wieder. Auf der Fahrt verhielt es sich aber nach wie vor seltsam und ungewohnt. Eine weitere kurze Inspektion brachte dann das ganze Unglück ans Tageslicht:



Wie man erkennen kann ist der Rahmen unterhalb der Sattelaufnahme gerissen. Rundherum, der Sattel steckt lose im Rohr. Mein Glück ist, das ich ein relativ langes Sattelrohr habe, deshalb hielt es problemlos bis ich wieder zuhause war. Jedoch ist dies keine Basis mehr für eine weitere unbeschwerte Zusammenarbeit.
Nebenbei hat sich auch noch eine Speiche verabschiedet und ist am Gewinde abgerissen:


Nun, das wäre heilbar, macht aber wohl auch keinen Sinn mehr. Das Tretlager gibt auch schon Geräusche von sich, aber auch hier könnte es sein das nur etwas locker ist. Der Rahmenbruch allerdings deutet für mich auch ein Ende hin. Das heißt, mein Pedelec hat mich nun verlassen. 


Gekauft am 20.03.2014 als Ausstellungsstück - Modelljahr 2011 - hat mein Fahrradcomputer schon am 16.09.2016 2728 km angezeigt. Nun zeigt er einen Kilometerstand von 3502 km an. Das ist mir zu wenig, das muss wahrscheinlich mehr sein. Gut, der Computer war auch nicht immer eingeschaltet. Rechnen wir mal noch 200 km dazu. Wird schon hinkommen. Das sind dann etwa 900 km pro Jahr, damit fühle ich mich realistisch. Das sind pro Jahr 37 Kaffeefahrten, das klingt OK. Das Rad hat in der Anschaffung 1500 Euro gekostet. Durch diverse An- und Umbauten, sowie Reparaturen kamen noch einmal etwa 800,00 Euro dazu. Das heißt, das Rad hat mich im Endeffekt ca. 2300,00 Euro gekostet. und Klamotten, Handschuhe, Helm, etc. sind da noch gar nicht mit drin. Was man nicht alles ausgibt wenn es Spaß macht.

Im Vergleich zum Auto ist es allerdings ein teurer Spaß gewesen. Wenn ich 2300 Euro durch 3800 Kilometer teile komme ich auf einen Kilometerpreis von ca. 60 Cent. Wenn ich mein Auto mit Nebenkosten auf 10 Jahre mit einer jährlichen Kilometerleistung von 10.000 Kilometern hochrechne, dann komme ich auf ca. 50 Cent. Aber im Auto habe ich keine Fitness. ;-)

Auf dem Heimweg bin ich also gleich zum großen Fahrradhändler in der Nachbarstadt und anschließend zum neuen Geschäft in der Nähe des Schachtlwirt. Erste Marktermittlung: Es wird wohl nicht ganz billig. :-(

Aber ich weiß jetzt auch, das mein altes Rad mir immer zu klein war. Und mein erster Händler wohl nicht die beste Wahl war. Ganz zu schweigen von der ganzen zusätzlichen Erfahrung und dem ganzen Wissen rund ums Rad.

Vielleicht wird das neue Rad eines aus der Oberpfalz.

Hooray! Love! Future!
SMD