Mittwoch, 24. Februar 2016

Ankommen Teil 2 und 3

Das Ende ist nahe!



Doch dies ist nur eine Truck-Zugmaschine die von einem anderen Truck abgeschleppt wird.
Ich bin auf dem Weg nach Houston.

Unterwegs gab es noch einmal Fast Food: Modell Goldene Schwalbe. Dieser war jedoch nicht zu empfehlen. Chaotisch und schlecht ausgestattet.

Unterwegs bekommt der Veloster irgendwie etwas in den falschen Hals. Das Auto klingt nicht mehr rund. Ich entschließe mich den nächsten Parkplatz anzusteuern. Eine zehn minütige Pause und eine erfolglose Suche später starte ich den Motor wieder und alles klingt wie immer. Vermutlich war es auch dem Hyundai zu warm geworden.

Als ich endlich Houston erreiche bin ich genötigt zu kucken ob es sich auch hier rechts herum dreht. Also steuere ich das nächstgelegene Einkaufszentrum an. Auf dem Rückweg zu Auto spricht mich dann doch gleich ein Mädel an. Hautreinigungscreme für nur etwa hundert Dollar. Ich soll das doch nur mal an der Hand ausprobieren. Ich sage zu, bei meiner sehr speziellen Haut hat sie damit eh keine Chance. Dann wollte sie unbedingt Seife loswerden. Alternativ dazu hätte ich auch völlig überteuerte Gesichtscreme in mein Eigentum überführen können. Ich hatte meinen Spaß und erklärte ihr zum Schluss das ich kurz vor meinem Heimflug bin und leider kein Platz mehr im Koffer ist. Da sie nicht aufgibt und ein Mitbringsel für my girl friend anbringen will muss ich ihr noch erklären das der Platz an meiner Seite seit Jahrzehnten leer ist. Sie wundert sich das dies bei so einem handsome man so ist. Mir gehen die Erklärungen aus, ich verabschiede mich weil ich weiter muss. Sally verpasst mir noch ihre Visitenkarte, das war ihr dann doch noch wichtig. Hartnäckig die kleine.

Es ging dann quer durch Houston durch den Feierabendverkehr. Um halb fünf erreiche ich mein letztes Hotel für diesen Urlaub. Da sonst nichts mehr ansteht erkunde ich gleich die Gegend für den nächsten Abend. Es ist dann gar nichts mehr zu tun, ich fahre eher planlos durch die Stadt. An diesem Abend eine garantiert echte Nachtfahrt. Ich entere noch einen McDonalds und stoße dort auf eine sehr hübsche, große und schlanke Schwarze hinter der Theke. Nett war sie übrigens auch noch. Irgendwie war sie mir auf Anhieb sympathisch. Dann doch eher unüblich verabschiedet sie mich beim Gehen auch noch mit einem freundlichen good night. Sehr sehr schön.

Eine echte Nachtfahrt ist dann doch noch mal etwas anderes. Dank der Baustellen ist es schon schwer die Spur zu finden und zu halten. Viele Menschen, oft auch andersfarbig, wahrscheinlich oft auch nicht die besser Gestellten der Gesellschaft, sind vermehrt unterwegs und kümmern sich wenig um den Verkehr. Auch die Beleuchtung ist nicht immer die beste. Das Radio beglückt mich mit Bob Marley und Concrete Jungle. Passend zu den Häuserschluchten in der Downtown. Als es wieder läuft gibt es More von den Sisters of Mercy. Alles sehr stimmig zu meiner Stimmung und den Gegebenheiten. Ich finde das immer wieder sehr schön und irgendwie auch lustig. Das strenge Alphabet hat das Handy mit dem Radio aber dann doch nicht durchgehalten. Dank der Hitze der letzten Tage hatten Handy und Navi immer wieder Probleme, vor allem wenn nicht dauernd die Klimaanlage aktiv war.

Gegen zehn Uhr war ich dann wieder im Hotel.
Irgendwie bin ich froh das es zu Ende geht mit dem Urlaub.

Mein vorletzter Morgen in Amerika!
Es ist warm. Ich habe keine großen Ambitionen mehr. Ziellos fahre ich durch Houston, stöbere durch Einkaufszentren und versuche der Hitze aus dem Weg zu gehen. Ansonsten habe ich den Stau genossen. Ich bereite meine Abreise vor, kümmere mich um Flugvorbereitungen und Autorückgabe. Der Veloster klingt müde und unrund. Wahrscheinlich gut das er bald in pflegende Hände kommt.

18:00 Uhr! Ich treffe mich mit einer Bekannten und verbringe zusammen mit zwei ihrer Arbeitskollegen einen echt schönen Abend. Vietnamesisch essen und eine Saftbar. Mit der Saftbarbesitzerin haben wir und auch noch gut unterhalten. Nach einem seeehr langen, aber wirklich schönen Abend falle ich um halb zwei todmüde ins Hotelbett.

Der letzte Tag ist angebrochen. Ich verbringe den Morgen gemütlich mit Frühstück und Koffer packen. Um dreiviertel Elf habe ich dann mein Hotelzimmer endgültig verlassen und bin ein letztes Mal tanken gefahren. Von dort aus ging es gleich weiter zum Autoverleiher am Flughafen. Es ist noch viel Zeit, der Flug geht erst um 15:00 Uhr. Um die Wartezeit zu verkürzen gibt es noch ein Essen bei der Houston Burger Company am Flughafen.

Mit fünfzehn Minuten starten wir nach Amsterdam. Zwei der Stewardessen kamen mir bekannt vor. Ich kann nur vermuten das ich mit denen schon mal in Richtung Südafrika unterwegs war. Der blonden lerne ich wie ich meinen Kaffee trinke: two sugar, two milk. Sie konnte es schon beim zweiten Kaffee. Sehr sehr schön.

Natürlich sind wir mit Verspätung in Amsterdam angekommen. Die Weiterreise in die Heimat mit dem City Hopper war aber pünktlich und relativ ereignislos. Den von mir ursprünglich reservierten Platz durfte ich nicht einnehmen, ich wurde umgesetzt. Warum wurde mir nicht klar, aber eigentlich war es auch egal.

Amsterdam Airport

Gegen elf Uhr vormittags war ich dann wieder in der Heimat. Es war schön, aber irgendwie bin ich auch froh wieder zuhause zu sein.

Insgesamt waren es 5081 Meilen mit dem Veloster, das sind 8177 Kilometer. Aber das hatte ich ja am Anfang schon erwähnt. Meine 29 Urlaubstage Amerika und Kanada sind nun vorbei. Eigentlich gab es bis auf das Hotel in Billings keine größeren Probleme. Ein gelungener Urlaub.

Hooray! Love! Future!
SMD

PS:
Musik:

Freitag, 19. Februar 2016

San Antonio

Ich verlasse Austin. Das nette Mädel ist wieder an der Rezeption. Als morgendliche Begrüßung höre ich: So you leaving me? Ich glaube ich vermisse sie jetzt schon.

Ich starte meinen Weg bei 28 Grad. Bis Mittag werden es dann wieder 40 Grad sein. Der Weg ist nicht so weit. Doch auch hier im Motel ist Check-In erst ab 15:00 Uhr. Das scheint generell so üblich.

Den Nachmittag habe ich mir noch die Mission Conception angeschaut:






Der Tag ist noch jung, es geht zur Mission San Jose:










Da sie Mission National Historical Parks sind gehören sie zur Verwaltung der National Park Service. Kurz gesagt heißt das, das sie um 17:00 Uhr schließen.

Es geht zum vielbeachteten Riverwalk in der Downtown:







Ein neuer Tag - ein neues Glück. Ich entschließe mich die verbleibenden zwei Mission zu besuchen. Zuerst also zur Mission San Juan:



Die Mission als Vogelhäuschen

Ich fotografiere voller Stolz und auf einmal piekt es am rechten Knie. Und noch weitere am Rist. Erst jetzt bemerkte ich das ich wohl mitten in einem Ameisennest stand. Erst auf der Weiterfahrt im Auto habe ich dann die letzten Soldaten entdeckt und vernichtet.






Bevor es zur letzten Mission geht, vorher noch ein kleiner Exkurs zum Espada Aqueduct. 1731 zur Wasserversorgung der Mönche von diesen gebaut.



Nun also noch die Mission Espada:




San Antonio war schön, doch ich muss an diesem Tag noch Houston erreichen. Schließlich ist dies eines der Hotels die ich schon zuhause gebucht hatte.

Hooray! Love! Future!
SMD

Dienstag, 16. Februar 2016

Austin

Nun habe ich also schon Austin erreicht. Das Mädel am Empfang im Motel war echt nett. Bei einer netten Unterhaltung gab es ein paar Unverständlichkeiten. Beispielsweise mal wieder die Temperatur. Ich bin halt voll auf Celsius, die Amerikaner sind aber halt Fahrenheit. Sie hat aber recht schnell mitgekriegt das ich auf dem Weg hierher nicht 30 Grad Fahrenheit hatte. Schlau wie sie war hat sie es gleich in Ihrem Computer umrechnen lassen. Mit 105 Grad Fahrenheit war sie viel mehr zufrieden. Das Zimmer ist echt in Ordnung, der Preis auch. Ich sehe den Pool, bin aber nicht jemand der so was braucht. Die Klimananlage ist auch hier wieder das gute Modell, das scheint hier im Süden der Standard zu sein. Komisch ist nur die Matratze. Die ist hier in Plastik verpackt. Also nicht, nicht ausgepackt, sondern in einen extra Matratzenschoner aus Plastik. Na ja, wenns sein soll.

Den ersten Tag erkunde ich Austin, stehe ein bisschen im Stau, aber irgendwie nix besonderes. Aber immerhin mache ich die 6900 Kilometer voll, das sind 4288 Meilen.

Beim morgendlichen Duschen hat mich eine dunkelbraune Grille besucht. Da sie mich nicht mehr verlassen wollte, habe ich ihr den Ort gezeigt, wo es sich rechts herum dreht. Über Frühstück im Motel in Amerika verliere ich auch hier keine Worte mehr.

Offensichtlich gefällt dem Veloster und dem Navi auch heute die Hitze nicht. Trotz allem geht es erst einmal zum Mayfield Park:













Sehr schön, aber in der Hitze nicht so wirklich zu genießen. Man versucht dort, die in der Gegend ursprüngliche Vegetation wieder herzustellen.


Noch habe ich Reserven und besuche den in der Nähe liegenden Mount Bonnell. Auch in Austin gibt es verrückte Sportler. Beispielsweise diejenigen die Treppen hoch- und runterrennen. Und das in der Hitze!








Von Mount Bonnell hat man einen herrlichen Rundblick auf Austin.

Es ist warm. Ich verspüre Hunger und Durst. Ich finde einen What-a-Burger. Da ich den noch nicht kenne wird heute dieser ausprobiert. Innen ist die Klimaanlage auf Arktis. Eventuell aber auch auf Antarktis. Den Unterschied erkenne ich grade gar nicht. Das Getränk - eiskalt! Zum Glück hatte ich noch Eiswürfel reingetan. Beim Bestellen habe ich mich für den Triple Beef Burger entschieden. Die Dame an der Kasse hat mich gefragt ob ich Käse will. Ich beantworte die Frage mit Ja. Sie frägt mich wie oft ich den Käse will. Ich antworte: Einmal. Sie hat dann auch noch mal nachgefragt ob ich das wirklich will. Ich bejahe. Meine Bestellung erreicht die Küchenzone. Die Dame am Grill schriet nach vorne das ihre Kollegin hier wohl einen Fehler gemacht hat. Das steht nur einmal Käse und nicht drei mal. Die Kassendame sagt, das stimmt so, sie versteht es auch nicht, aber ich will das so. Juhu! Peinlich!

Ich verlege meine Touristische Aktivität ins Lady Bird Johnson Wildflower Center. Auch auf dem Weg hierher ist das Navi und ich nicht unbedingt einer Meinung. Aber ich erreiche das Center. Vielleicht nicht auf dem optimalsten Weg. Das Lady Bird macht den Spagat zwischen botanischen Garten, Kunstaustellung und Schrebergarten. Es ist fast nichts los in der Hitze, aber es ist eigentlich sehr schön hier:







Vom dortigen San Antonio Observation Tower hat man einen grandiosen Rundumblick:





Mein Heimweg heute wird lang. Nicht wegen der Meilen, es ist Stau allerorten. Im Motel erschöpft sich mein Sicherungskonzept Nummer 1. Der kleine 64 GB USB-Stick ist voll. Als zweites Sicherungsmedium dient nun eine SD-Card mit 32 GB.

Hooray! Love! Future!
SMD