Donnerstag, 19. November 2015

Spaß für Fotografen

Am 26. Oktober hatte ich ihn bestellt. Dort wo ich ihn bestellt habe war er billiger als bei Amazon (alternativ). Gestern hatte ich die Benachrichtigung im Briefkasten. Heute holte ich ihn von der Post. Er war die Alternative für eine andere Lösung die mich interessierte.


Gekauft habe ich ihn bei MeiKe.
Den Meike MK-C-UP Auto Macro Extension Tube AF Reverse Adapter For Canon Camera.


Voll freudiger Erwartung packte ich ihn im Beisein eines Bekannten und einer Tasse Cappuccino aus.
Und sogleich wurde meine Freude getrübt. Beim Verbindungskabel waren auf einer Seite die Drähte sichtbar. Das entsprach nicht der Qualität die ich erwartete.


Zuhause ließ sich das Problem aber mit einem kleinen Kreuzschlitzschraubendreher recht schnell beheben. Dazu musste ich nur acht Schrauben lösen und aufpassen, das ich den Ring wieder richtig zusammenbekomme. Innen fand sich erfreulicherweise eine Zugentlastung mit zwei weiteren Schrauben.
Lösen, Kabel richtig einschieben, Schrauben festdrehen und den Ring wieder zusammenbauen. Fertig!
Noch schnell einen kleinen Test an der Canon EOS 700D. Funktioniert!



Der Preis ist OK, das Zubehör ausreichend. Im Preis enthalten sind 4 Adapterringe mit 60 mm Gewinde auf der einen Seite. Die andere Seite ist in 77 mm, 72 mm, 67 mm und 58 mm gefertigt. Das sollte für die gängigsten Objektive reichen. Der Reverse-Adapter ist überwiegend aus Metall und scheint hochwertig zu sein. Einzig ein 60 mm Glasfilter wäre noch wünschenswert (Das Gewinde des Adapters ist in 60 mm Durchmesser gefertigt). Damit wäre das offene Ende des verwendeten Objektivs zu schützen. Ansonsten besteht hier im Reversebetrieb die Gefahr des inneren Verschmutzens.


Der eine Ring hat eine Dicke von 15 mm, der andere 20 mm. Das heißt im Verlängerungsbetrieb ergibt sich hier eine Verlängerung um 35 mm. Die Kontakte funktionieren einwandfrei, selbst der Autofocus bleibt im Betrieb. Dieser tut sich natürlich schwer die passende Schärfe zu finden. Eindeutig besser ist es den Autofocus auszuschalten und die Schärfe manuell zu justieren.


Langfristig habe ich vor die EOS mit Stativ und Fernauslösung über Android-App für Makros zu betreiben. Zu den Apps hatte ich mich ja schon einmal ausgelassen:
Fern am Auslöser


Canon selbst hat einen netten Artikel über Makrofotografie. Hier werden auch meine anderen Wunschkandidaten erwähnt. Es handelt sich um die Canon Nahlinsen CU 250D und 500D.

Wen es interessiert, der findet viel Information im Netz:


Natürlich besteht gerade im Bereich der Makrofotografie auch die Möglichkeit seine alten analogen Schätze relativ schnell und in hoher Qualität in die digitale Welt zu bringen:
https://kwerfeldein.de/2011/07/20/crashkurs-analog-teil-3-negative-abfotografieren/

Auch dies schwebt mir zumindest versuchsweise im Hinterkopf damit rum.

Kurz gesagt, ich hab mal wieder was neues um mit der EOS 700D rumzuspielen.

Noch ein paar Bilder, quasi aus der Hand geschossen, nur um schnell mal einen ersten Eindruck zu bekommen.

Detail Europa 10 Euro Schein.
Adapter im Verlängerungsbetrieb.
Objektiv auf 55 mm, Blende 5,6 danach 14 und am Schluss Maximum:

Detail Europa 10 Euro Schein.
Adapter im Reversebetrieb.
Objektiv auf 55 mm, Blende 5,6 danach 14 und am Schluss Maximum:

Sieht vielversprechend aus. Für einen schnellen Test bin ich mit dem Ergebnis nicht unzufrieden.

Hooray! Love! Future!
SMD