Sonntag, 16. April 2017

Oster - Eier

Hallo,

seit langem mal wieder ein Post zu meinen Versuchen in der Küche.
Eier kann man ja auf verschiedene Arten zubereiten.
Als Spiegelei, englisch, pochiert, als Rührei, als gekochtes und auch in der Mikrowelle.
Trockenei und Stangenei sind dann eher in der Industrie zuhause.
Die Eiweißdenaturierung mit Hilfe von Essig habe ich hier ja schon mal vorgestellt.
Und dann hört man immer wieder von Onsen-Eier, Sous Vide Eiern, 1-Stunden-Eiern oder Eierrezepten von diversen Starköchen: http://falk-kulinarium.de/wordpress/ruehreier-sous-vide/

Ich hab mich jetzt mal an meine eigene Variante getraut.
Und wenn nicht zu Ostern, wann dann?

Was braucht man?

  • 4 Eier
  • Schinken (am besten gewürfelt, ohne Fett)
  • Öl (Sonnenblumen- oder Rapsöl)
  • Wasser
  • Eine Pfanne
  • Einen Pinsel
  • Ein Schälchen
  • Einen Mixbecher
  • Eine Eiswürfelform aus Silikon
  • Einen Mixstab (Zauberstab)
  • eventuell einen Wasserkocher
  • viel Zeit

Zuerst streichen wir den Mixbecher und die Eiswürfelform mit Öl aus. Dies verhindert das Ankleben des Ei. In den Becher kommen die vier Eier und der Schinken.
Während in der Pfanne das Wasser bis zum Kochen erhitzt wird bleibt uns genügend Zeit um die Eier mit dem Schinken zu einer schaumigen Masse zu verrühren. Diese Masse füllen wir in die Eiswürfelform. Meine Formen waren von IKEA und die Masse reichte für zwei Formen.
Die gefüllten Formen geben wir schwimmend ins Wasserbad in der Pfanne. Die Pfanne habe ich nur aus Platzgründen genommen, wer einen großen Topf hat, kann die Silikonform auch dort schwimmen lassen. Immer darauf achtend, das genügend Wasser in der Pfanne ist, lässt man das Ganze dann eine Stunde mit leichten Bläschen vor sich hin köcheln.
Nach einer Stunde kann man das Ergebnis aus der Form stürzen.

Natürlich hab ich davon auch ein paar Bilder für euch:

Öl zum Bestreichen.

Die gemixte Masse schon in der Form.

Die erste Stunde.

Das Ergebnis nach der ersten Stunde.

Sieht nicht so schlecht aus.

Das Ergebnis nach der zweiten Stunde.

Die Pfanne nach zwei Stunden mit hartem Wasser.
Sieht ein bisschen aus wie Spotted Lake.

Gewürzt wurde das Ganze nicht mehr, der Schinken gab mehr als genug Geschmack. Das Ei schmeckt anders. Schwer zu beschreiben, aber wohl etwas intensiver. Die Textur ist sehr sehr cremig, nur an der Oberseite ist es ein wenig "cross". Sollte ich das noch einmal machen, werde ich wohl noch Frischhaltefolie zur Abdeckung der Oberseite der Eier verwenden.

Obwohl der Geschmack recht lekker ist, dauert mir die Zubereitung insgesamt wohl zu lange. Ein-Stunden-Eier werden bei mir also wohl die Ausnahme bleiben.

Frohe Ostern!

Hooray! Love! Future!
SMD