Das Ende ist nahe!
Doch dies ist nur eine Truck-Zugmaschine die von einem anderen Truck abgeschleppt wird.
Ich bin auf dem Weg nach Houston.
Unterwegs gab es noch einmal Fast Food: Modell Goldene Schwalbe. Dieser war jedoch nicht zu empfehlen. Chaotisch und schlecht ausgestattet.
Unterwegs bekommt der Veloster irgendwie etwas in den falschen Hals. Das Auto klingt nicht mehr rund. Ich entschließe mich den nächsten Parkplatz anzusteuern. Eine zehn minütige Pause und eine erfolglose Suche später starte ich den Motor wieder und alles klingt wie immer. Vermutlich war es auch dem Hyundai zu warm geworden.
Als ich endlich Houston erreiche bin ich genötigt zu kucken ob es sich auch hier rechts herum dreht. Also steuere ich das nächstgelegene Einkaufszentrum an. Auf dem Rückweg zu Auto spricht mich dann doch gleich ein Mädel an. Hautreinigungscreme für nur etwa hundert Dollar. Ich soll das doch nur mal an der Hand ausprobieren. Ich sage zu, bei meiner sehr speziellen Haut hat sie damit eh keine Chance. Dann wollte sie unbedingt Seife loswerden. Alternativ dazu hätte ich auch völlig überteuerte Gesichtscreme in mein Eigentum überführen können. Ich hatte meinen Spaß und erklärte ihr zum Schluss das ich kurz vor meinem Heimflug bin und leider kein Platz mehr im Koffer ist. Da sie nicht aufgibt und ein Mitbringsel für my girl friend anbringen will muss ich ihr noch erklären das der Platz an meiner Seite seit Jahrzehnten leer ist. Sie wundert sich das dies bei so einem handsome man so ist. Mir gehen die Erklärungen aus, ich verabschiede mich weil ich weiter muss. Sally verpasst mir noch ihre Visitenkarte, das war ihr dann doch noch wichtig. Hartnäckig die kleine.
Es ging dann quer durch Houston durch den Feierabendverkehr. Um halb fünf erreiche ich mein letztes Hotel für diesen Urlaub. Da sonst nichts mehr ansteht erkunde ich gleich die Gegend für den nächsten Abend. Es ist dann gar nichts mehr zu tun, ich fahre eher planlos durch die Stadt. An diesem Abend eine garantiert echte Nachtfahrt. Ich entere noch einen McDonalds und stoße dort auf eine sehr hübsche, große und schlanke Schwarze hinter der Theke. Nett war sie übrigens auch noch. Irgendwie war sie mir auf Anhieb sympathisch. Dann doch eher unüblich verabschiedet sie mich beim Gehen auch noch mit einem freundlichen good night. Sehr sehr schön.
Eine echte Nachtfahrt ist dann doch noch mal etwas anderes. Dank der Baustellen ist es schon schwer die Spur zu finden und zu halten. Viele Menschen, oft auch andersfarbig, wahrscheinlich oft auch nicht die besser Gestellten der Gesellschaft, sind vermehrt unterwegs und kümmern sich wenig um den Verkehr. Auch die Beleuchtung ist nicht immer die beste. Das Radio beglückt mich mit Bob Marley und Concrete Jungle. Passend zu den Häuserschluchten in der Downtown. Als es wieder läuft gibt es More von den Sisters of Mercy. Alles sehr stimmig zu meiner Stimmung und den Gegebenheiten. Ich finde das immer wieder sehr schön und irgendwie auch lustig. Das strenge Alphabet hat das Handy mit dem Radio aber dann doch nicht durchgehalten. Dank der Hitze der letzten Tage hatten Handy und Navi immer wieder Probleme, vor allem wenn nicht dauernd die Klimaanlage aktiv war.
Gegen zehn Uhr war ich dann wieder im Hotel.
Irgendwie bin ich froh das es zu Ende geht mit dem Urlaub.
Mein vorletzter Morgen in Amerika!
Es ist warm. Ich habe keine großen Ambitionen mehr. Ziellos fahre ich durch Houston, stöbere durch Einkaufszentren und versuche der Hitze aus dem Weg zu gehen. Ansonsten habe ich den Stau genossen. Ich bereite meine Abreise vor, kümmere mich um Flugvorbereitungen und Autorückgabe. Der Veloster klingt müde und unrund. Wahrscheinlich gut das er bald in pflegende Hände kommt.
18:00 Uhr! Ich treffe mich mit einer Bekannten und verbringe zusammen mit zwei ihrer Arbeitskollegen einen echt schönen Abend. Vietnamesisch essen und eine Saftbar. Mit der Saftbarbesitzerin haben wir und auch noch gut unterhalten. Nach einem seeehr langen, aber wirklich schönen Abend falle ich um halb zwei todmüde ins Hotelbett.
Der letzte Tag ist angebrochen. Ich verbringe den Morgen gemütlich mit Frühstück und Koffer packen. Um dreiviertel Elf habe ich dann mein Hotelzimmer endgültig verlassen und bin ein letztes Mal tanken gefahren. Von dort aus ging es gleich weiter zum Autoverleiher am Flughafen. Es ist noch viel Zeit, der Flug geht erst um 15:00 Uhr. Um die Wartezeit zu verkürzen gibt es noch ein Essen bei der Houston Burger Company am Flughafen.
Mit fünfzehn Minuten starten wir nach Amsterdam. Zwei der Stewardessen kamen mir bekannt vor. Ich kann nur vermuten das ich mit denen schon mal in Richtung Südafrika unterwegs war. Der blonden lerne ich wie ich meinen Kaffee trinke: two sugar, two milk. Sie konnte es schon beim zweiten Kaffee. Sehr sehr schön.
Natürlich sind wir mit Verspätung in Amsterdam angekommen. Die Weiterreise in die Heimat mit dem City Hopper war aber pünktlich und relativ ereignislos. Den von mir ursprünglich reservierten Platz durfte ich nicht einnehmen, ich wurde umgesetzt. Warum wurde mir nicht klar, aber eigentlich war es auch egal.
Amsterdam Airport
Gegen elf Uhr vormittags war ich dann wieder in der Heimat. Es war schön, aber irgendwie bin ich auch froh wieder zuhause zu sein.
Insgesamt waren es 5081 Meilen mit dem Veloster, das sind 8177 Kilometer. Aber das hatte ich ja am Anfang schon erwähnt. Meine 29 Urlaubstage Amerika und Kanada sind nun vorbei. Eigentlich gab es bis auf das Hotel in Billings keine größeren Probleme. Ein gelungener Urlaub.
Hooray! Love! Future!
SMD
PS:
Musik: