Am letzten hiesigen Bergfest gab es diesmal etwas ganz besonderes: Es gab kein Leitungswasser mehr. Chaos regierte den Ort. Die Damentoilette wurde innerhalb kürzester Zeit wegen Verstopfung versperrt, die Reinigungsfachkräfte zogen sich in ihr Habitat zurück und verhinderten das sie belästigt wurden. Notleidende Frauen besuchten die Herrentoilette. Findige Herren verschwanden ... kurzzeitig ... im Wald.
An den Bierbuden war es am Anfang noch harmlos. Doch diesen und den Grillmeistern gingen bald Krüge, Teller und Besteck aus. Alles was gespült werden musste war dann nicht mehr verfügbar. Findige Personen wichen auf Buden aus die noch frische Krüge vorrätig hatten. Und Essen ohne Besteck war hoch im Kurs. So verlängerte sich zum Beispiel die Schlange an der Käsebude enorm.
Als dann noch die abendliche Kirche beendet war erhöhten die heranströmenden Kirchgänger den Druck noch zusätzlich. Findige Budenbesitzer schickten um Ersatz. So kam es dazu das diesmal am Berg Flaschen verkauft wurden. Entweder wurde das Bier direkt aus diesen getrunken oder der noch vorhandene Bierkrug wurde mit Zähnen und Klauen gegen Fremdbesitz und Rückgabe verteidigt und immer wieder aufgefüllt.
So sah die Verteilung dann aus:
Bereits am selben Abend wurde vom Notfallteam wieder eine, zwar eingeschränkte, Wasserversorgung sichergestellt. Am nächsten Tag war aber alles wieder wie gewohnt und der Wassernotstand besiegt.
Hooray! Love! Future!
SMD