Dienstag, 23. Juli 2013

social Dingsbums

Ich betrachte dies als Fortsetzung von social Medialisierung, einem früheren Blogbeitrag.

Was für Beispiele gibt es noch?
Nehmen wir die damals als grandios eingeführte Neuerung in Office.
Das aktive Menü in dem die häufig benutzten Befehle nach oben wanderten und die nicht benutzten ausgeblendet wurden.
Ich hab das nie gemocht und bei mir selbst abgeschaltet.
Inzwischen wurde das ganze durch das Menüband (Ribbon) ersetzt.
Ob das nur der gelungene Wurf ist wage ich für mich selbst anzuzweifeln.
Frei nach Grünwald im "Weißes Reh" - "I mogs einfach ned"
Die Oberflächen in Google+ und Facebook wurden immer wieder so verbessert, das ich mich geistig immer mehr davon verabschiedet habe.
Bei Facebook sogar auch real.
Twitter, der Dienst den alle so mögen, war für mich am Anfang interessant. Wenn man sich jedoch irgendwann mal intensiver damit beschäftigt wird es einfach unübersichtlich. Das Problem an Twitter ist auch das man always on sein muss. Ansonsten verliert man den Überblick.
ICQ hatte für mich keinen echten Mehrwert und war somit bald überflüssig.
Talk war gut, Hangout als Videoversion auch. Das jetzige vereinte Hangout ist nicht mehr so gut wie das alte Talk. Es fehlt an Aktualität und Übersicht. Bei Talk sah man mit einem Blick wer online war.
Standorte in Google+ ist nich so umfangreich und zu kompliziert in Vergleich zum alten Lattitude in Maps.
Wobei, das neue Maps ist schon auch so eine Sache. Für mich als Fußgänger war die Routenberechnung im alten Maps Problemlos möglich. Im neuen geht es teilweise gar nicht mehr. Warum? Weil man nur noch zu Adressen navigieren kann, nicht zu x-beliebigen Punkten auf der Karte.
Den Standorten in Google+ fehlt der Zeitpunkt, ich weiß also nicht wie lange es her ist das meine Bekannten irgendwo waren. Lattitude konnte das. Und das auf manchen Handys die dazu passende Hintergrundkarte nicht angezeigt wird ist noch ein ganz anderes Problem. Das alte Maps mit Lattitude war sehr sehr gut. Warum muss man so etwas wegwerfen?
Was ich vermisse ist die gesunde Evolution. Es ist in den letzten Jahren hipp geworden alles immer wieder von Anfang an neu zu machen.
Windows mobile war da auch so ein Beispiel. Das war damals geschäftlich auf einem sehr hohen Niveu. Und dann hat man alles verworfen und völlig neu gemacht. Nur wegen dem iPhone. Und jetzt kämpft man mit Windows Phone um Marktanteile.
Wenn man mitkriegt das sich Android an einer beschädigten Datei aufhängen kann und dann den Akku unter enormer Hitze in Rekordzeit entleert, dann fragt man sich ob die Entwickler aus den bisherigen Betriebssystemen nichts übernommen oder gelernt haben.
Nicht immer war das alte schlecht, auf meinem Android entdecke ich das ich die Apps organisiere wie die Programme in Windows 3.1. In Ordnern auf dem Desktop. Das war gut und wird auch durch nichts besseres ersetzt. Und die vielen Desktops unterstützen das ganze sinnvoll. Evolution statt Tabula Rasa.

Opera 15 ist jetzt so sehr Chrome das ich Opera gar nicht mehr will. Bisher hatte ich beide Browser, jeder hatte seine sinnvollen Besonderheiten. Wie es scheint hat sich das erledigt. Äh, hat sich Opera erledigt. Wir werden sehen.

Ein muss ich aber noch loswerden. Etwas sehr gutes was es bei Google gibt.
Und das ist Takeout. Denn wenn mir hier endgültig alles zu dumm wird, dann nehm ich meine Daten und bin weg.
Aber leider fehlt auch da der Kalender. Den gibt es so:
Ach ja, Emails sind in Takeout auch nicht drin. Aber die kann man sichern wie man alle Emails sichert. Am besten über IMAP:

Hooray! Love! Future!
SMD