Ich betrachte dies als Fortsetzung von social Medialisierung, einem früheren Blogbeitrag.
Was für Beispiele gibt es noch?
Nehmen wir die damals als grandios eingeführte Neuerung in Office.
Das aktive Menü in dem die häufig benutzten Befehle nach oben wanderten und die nicht benutzten ausgeblendet wurden.
Ich hab das nie gemocht und bei mir selbst abgeschaltet.
Inzwischen wurde das ganze durch das Menüband (Ribbon) ersetzt.
Ob das nur der gelungene Wurf ist wage ich für mich selbst anzuzweifeln.
Frei nach Grünwald im "Weißes Reh" - "I mogs einfach ned"
Die
Oberflächen in Google+ und Facebook wurden immer wieder so verbessert,
das ich mich geistig immer mehr davon verabschiedet habe.
Bei Facebook sogar auch real.
Twitter,
der Dienst den alle so mögen, war für mich am Anfang interessant. Wenn
man sich jedoch irgendwann mal intensiver damit beschäftigt wird es
einfach unübersichtlich. Das Problem an Twitter
ist auch das man always on sein muss. Ansonsten verliert man den
Überblick.
ICQ hatte für mich keinen echten Mehrwert und war somit bald überflüssig.
Talk
war gut, Hangout als Videoversion auch. Das jetzige vereinte Hangout ist
nicht mehr so gut wie das alte Talk. Es fehlt an Aktualität und
Übersicht. Bei Talk sah man mit einem Blick wer online
war.
Standorte in Google+ ist nich so umfangreich und zu kompliziert in Vergleich zum alten Lattitude in Maps.
Wobei,
das neue Maps ist schon auch so eine Sache. Für mich als Fußgänger war
die Routenberechnung im alten Maps Problemlos möglich. Im neuen geht es
teilweise gar nicht mehr. Warum? Weil man nur noch zu Adressen navigieren kann, nicht zu x-beliebigen Punkten auf der Karte.
Den Standorten in Google+ fehlt der Zeitpunkt, ich weiß also nicht wie lange es her ist das meine Bekannten irgendwo waren. Lattitude konnte das. Und das auf manchen Handys die dazu passende Hintergrundkarte nicht angezeigt wird ist noch ein ganz anderes Problem. Das alte Maps mit Lattitude war sehr sehr gut. Warum muss man so etwas wegwerfen?
Was
ich vermisse ist die gesunde Evolution. Es ist in den letzten Jahren
hipp geworden alles immer wieder von Anfang an neu zu machen.
Windows
mobile war da auch so ein Beispiel. Das war damals geschäftlich auf
einem sehr hohen Niveu. Und dann hat man alles verworfen und völlig neu
gemacht. Nur wegen dem iPhone. Und jetzt kämpft
man mit Windows Phone um Marktanteile.
Wenn
man mitkriegt das sich Android an einer beschädigten Datei aufhängen
kann und dann den Akku unter enormer Hitze in Rekordzeit entleert, dann
fragt man sich ob die Entwickler aus den bisherigen
Betriebssystemen nichts übernommen oder gelernt haben.
Nicht
immer war das alte schlecht, auf meinem Android entdecke ich das ich die
Apps organisiere wie die Programme in Windows 3.1. In Ordnern auf dem
Desktop. Das war gut und wird auch durch nichts
besseres ersetzt. Und die vielen Desktops unterstützen das ganze
sinnvoll. Evolution statt Tabula Rasa.
Opera
15 ist jetzt so sehr Chrome das ich Opera gar nicht mehr will. Bisher
hatte ich beide Browser, jeder hatte seine sinnvollen Besonderheiten.
Wie es scheint hat sich das erledigt. Äh, hat
sich Opera erledigt. Wir werden sehen.
Ein muss ich aber noch loswerden. Etwas sehr gutes was es bei Google gibt.
Und das ist Takeout. Denn wenn mir hier endgültig alles zu dumm wird, dann nehm ich meine Daten und bin weg.
Aber leider fehlt auch da der Kalender. Den gibt es so:
Ach ja, Emails sind in Takeout auch nicht drin. Aber die kann man sichern wie man alle Emails sichert. Am besten über IMAP:
Hooray! Love! Future!
SMD