Mittwoch, 30. Mai 2012

Verschlungene Wege

Gelbe Schilder deuten auf ungewohnte Wege.
Rot und Weiß mal nicht als Pommes.
Bunte Bänder flattern im Wind.
Ortskundige schütteln den Kopf.
Fremde sind hilflos.
Ratlos.
Wissenslos.
Am Ende hilft im Chaos nur Gelassenheit.
Einsamkeit in der Masse.
Keine Hilfe von der Technik.
Aber jeder findet seinen Weg.
Umständlich und später als geplant.
Im Herzen des Asphaltdschungels fürchtet jeder Verkehrsteilnehmer die Baustelle.
Nur die Ämter, Bauunternehmer, Ingenieure und Bauarbeiter.
Die nicht.
Die lachen.
Und sagen:
Wartet nur.
Danach ist alles besser.
Ihr wolltet es doch so.
Wir sorgen uns doch nur um euch.
Und die Verzweifelten?
Die fürchten insgeheim schon den nächsten Anschlag auf die freie Fahrt.
Und des Nachts senkt sich die Dunkelheit über all die Schilder und Bänder.
Über Markierungen und Zäune.
Über Schotter und Teerränder.
Dann blinken lustige Lichter oben auf den Baken und künden dem Ahnungslosen sein verderben.
Freie Bürger.
Freie Fahrt.
Um jeden Preis.
Das ist heiß.

Hooray! Love! Future!
SMD