Das Ehrenamt ist ja eigentlich etwas positives. Man denkt sich sozial engagierte Menschen opfern ihre freie Zeit um anderen etwas Gutes zu tun. Doch nicht jeder opfert all seine Zeit und sein Geld für etwas Positives. Ehrenamtliche Bürgermeister oder Stadträte erhalten eine Aufwandsentschädigung. Sicher, das ist auch nicht die Welt, aber mehr als der freiwillige im Verein. Der hat oft schon Freude wenn ihm mal Benzingeld oder ein Essen aus der Vereinskasse bezahlt wird.
Es könnte sein, das in Deutschland deshalb der Wille ein Ehrenamt zu übernehmen rückläufig ist. Die verbliebenden Freiwilligen schultern also mehr und mehr Aufgaben um beispielsweise Vereine am laufen zu halten.
Auf der anderen Seite wünschen sich die Arbeitgeber Mitarbeiter die Tag und Nacht der Arbeit zur Verfügung stehen. Die Zeit der ehrenamtlich Engagierten nimmt also ab. Daneben haben auch Familie, Verwandschaft und Freunde Anspuch auf etwas Zeit und sozialen Kontakt.
Wenn man es so sieht wundert man sich das es noch Menschen gibt die ihre Freizeit für Vereine und dergleichen opfern. Es könnte wohl daran liegen das man immer wieder interessante Leute kennenlernt und diskussionsfähig bleibt. Man kuckt öfter über den Tellerrand und fährt nicht immer im selben Trott. Manchmal entdeckt man auch neue interessante Seiten des Lebens, die man alleine nicht gefunden hätte.
Hooray! Love! Future!
SMD