Freitag, 12. April 2013

mal anders

Manches ist immer wieder gleich.

Und doch auch immer wieder anders.

Der ruhende Pol des Tages.

Der Platz und die Zeit Kraft zu sammeln.

Wo man sich selbst sein kann.

Und wenn etwas schön ist erinnert man sich gern.

Die Variation des Alltags zeigt sich dann auch in Bildern.

So wie hier:


Genießt den Tag.

Hooray! Love! Future!
SMD

Verschlüsselt

Er rannte.
Und rannte.
Um zu entkommen.
Da war nichts.
Nur die Schnelligkeit konnte ihn retten.

Doch - da vorn.

Eine Höhle.

Er hielt darauf zu.
Diese Höhle war aber dunkel.
Man konnte nicht hinein sehen.

Egal - Hauptsache weg von den Verfolgern.

Als er hinein sprang fühlte er es.
Er wurde förmlich zerlegt.
Verändert.
Neu zusammengesetzt.
Das war nicht mehr er. So kannte ihn niemand.
Er war irgendwie anders.
Unlesbar.
Dies war keine Höhle.
Dies war was anderes.
Er wurde wieder zerlegt.
Und wieder neu zusammengesetzt.
So langsam fühlte er sich wieder wie er selbst.
Da hörte er etwas.
Zertifikat abgelaufen.
Sehr seltsam.
Was hatte das zu bedeuten?
Irgendetwas ging da vor.
Er war noch nicht wieder er selbst.
Das ganze stand jetzt still.
Es passierte nichts.
Lange nichts.
Plötzlich kam wieder Bewegung in das Ganze. Neues Zertifikat verfügbar hörte er noch, dann spuckte die vermeintliche Höhle ihn wieder aus.
Doch dies war nicht die ursprüngliche Gegend. Dies war ein anderer Ort. Den Verfolgern entkommen und in der Fremde gelandet. Na ja.
Blieb nur zu sehen was diese Gegend für Amarok bereithielt.

Hooray! Love! Future!
SMD

Dienstag, 9. April 2013

kurze zusammenhanglose Gedanken

Es regnet.
Ja klar, die Natur braucht das.
Und es ist ein Anzeichen dafür das es nun wärmer wird.
Krokusse sprießen aus dem Boden.
Frühling kommt.
Der Deutsche jammert.

Zu kalt!

Zu naß!

Zu warm!

Zu früh!

Zu spät!

Zu dunkel!

Ach ja, ich hasse die Sommerzeitumstellung.
Die hat dazu geführt das ich heute eine Stunde zu wenig gearbeitet habe.
Also in der Früh. Abends wollte ich nicht länger, da treib ich mich lieber anderswo rum als in der Arbeit.

Aber eigentlich geht es mir gut.
Ich habe in letzter Zeit ein paar alte Bekannte wieder gesehen.
Ich habe mich zwar nicht großartig verbessert, aber wenigstens auch nicht verschlechtert.
Ich bin gesund und nicht hungrig. Was will man mehr?

What else?

Man könnte immer etwas mehr Zeit oder Geld haben, aber eigentlich bin ich zufrieden.
Ich hoffe und wünsche das es euch da draußen ähnlich geht.

Ansonsten gibt es hier noch ein Bild zu Regen frisch aus dem Aquarium:


Und Liebe die aus dem Herzen entsteht:


Bin ja immer wieder völlig fasziniert von den kleinen Kunstwerken die sich da in meiner Tasse sammeln ;-)

Hooray! Love! Future!
SMD

Musik? Nix spezielles heute.

Samstag, 6. April 2013

Latte Art


Es gibt ein neues Bild.
Eine Katze.
Gestern hatte ich ein paar Vorschläge für neue Bilder unterbreitet. Der eine oder andere wurde sehr positiv aufgenommen. Der den ein Kumpel haben wollte wurde von den Baristas entsetzt abgelehnt.
Für so etwas lassen sie sich nicht herab.
Ist vielleicht besser so.

Hooray! Love! Future!
SMD

Mittwoch, 3. April 2013

Amarok und die Jagd

Er lag an seinem Lieblingsplatz in der Sonne und genoss die Ruhe um ihn herum. Die Schmetterlinge tanzten in der Sonne, die Bienen umschwirrten ihn und sammelten Honig ein. Die Ameisen auf dem Boden der Waldlichtung kümmerten sich um  die Früchte des Waldes. Mäuse spielten am Rand des Waldes und im Himmel schrie weit entfernt ein Adler.
Ein wunderschöner Sommertag. Vollkommene Ruhe, genau das was er am liebsten hatte.

In Gedanken ging er den letzten Tag durch. Es war eine großartige Jagd gewesen. Sein neues Konzept war völlig aufgegangen. Zuerst hatte er das Rudel Hirsche welches er aufgespürt hatte, gemütlich durch den Wald gehetzt. Wenn es ihm gut ging machte ihm so etwas Spaß. Das Wild war völlig unter seiner Kontrolle. Als ihm die Hetze langweilig wurde, trieb er sie auf den neuen Ort zu, den er letztens gefunden hatte
 Er selbst hätte die Besonderheit dieses Ortes fast übersehen. Es war ein Riss im Waldboden. So schmal und zugewachsen das man ihn nur bemerkte wenn man langsam genug war. Aber dennoch genauso tödlich wie unscheinbar.
Dorthin trieb er sein Rotwild. Natürlich ließ er sie nicht langsam genug werden damit sie den Spalt bemerken konnten. Als die Hirsche in Panik bemerkten auf was sie da zu liefen, war es schon viel zu spät. Das gesamte Rudel stürzte in die Tiefe. Kein einziger entkam oder überlebte. Er machte sich auf den von ihm bereits entdeckten Zugang zu dem kleinen Canyon zu erreichen. Dann noch eine kleine Wegstrecke zurück zu dem Ort des Massakers.
Dort lagen sie alle. Frisches noch warmes Fleisch. Es würde mehrere Wochen für eine Hungerfreie Zeit sorgen.
Er öffnete das Maul und biss zu.
Er schmeckte das warme und salzige Blut.

Da wachte Amarok auf.
Es war Winter.
Es war kalt in seinem Unterschlupf.
Er war alleine.
Hungrig war er auch.
Und er hatte sich im Traum auf die Zunge gebissen.
Wann würde endlich das Frühjahr kommen?
Dieser Winter dauerte schon viel zu lange.
Amarok dachte an den Traum zurück.
Wieso war das echte Leben nicht so?
Hungrig rollte er sich wieder ein.
Draußen war es ja noch nicht mal hell.

Als Amarok wieder zu sich kam tat ihm alles weh. Gebrochen hatte er sich offensichtlich nichts. Aber sein Körper war zerschunden.
Wieso musste gerade ihm das passieren?
Er der große Jäger auf seiner ersten Frühjahrspirsch. Und dann trifft er auf diesen gewaltigen, hungrigen Bären der gerade aus seinem Winterschlaf erwacht.
So etwas Dämliches!
Und auf der Flucht lief er geradewegs in diese Spalte. Sie war mit Sicherheit neu. Vermutlich entstand sie als vor kurzem die Erde bebte und rumpelte. Amarok kannte sein Revier. Diese Lücke im Boden war da vorher nicht.
Wie sollte er nur da wieder herauskommen?

Nie wieder fresse ich diese großen, roten Beeren dachte sich Amarok als er wieder klar denken konnte. So etwas hatte er ja noch nie erlebt!
Ganz seltsame Träume gingen da durch seinen Kopf. Wieso musste er auch im Herbst Früchte fressen. Es gab doch auch genug Frischfleisch um ihn herum. Er raffte sich hoch und schüttelte die letzten Reste seiner Betäubung ab. Am besten ist es wohl ein bisschen  zu laufen um wieder klar zu werden, dachte er. Er lief los.

Als er so eine Zeitlang durch die Gegend gelaufen war stellte er fest, dass ihm die Gegend völlig unbekannt war. Die Pflanzen sahen seltsam aus. Und die Tiere hatten seltsame Antennen zwischen den Ohren.
Wo war er da hingeraten?

Wenn man Amarok aus der Ferne betrachtete konnte man feststellen dass die Ränder der Szenerie verschwammen und ins Dunkel übergingen. Ein aufmerksamer Zuhörer konnte auch ein leises Sirren bemerken. Und das ganze schien aus einem einzigen Punkt zu leuchten. Leise konnte man eine Bierflasche über den Boden rollen hören. Kuller, Kuller, Kuller – Plonk – Kuller, Kuller, Kuller – Plonk – Kuller, Kuller, Kuller …
Ich glaube ich habe Popcorn im Ohr.

Amarok betrachtete den funkelnden Stein den er auf der Jagd gefunden hatte. Er war nicht rund. Er hatte viele Kanten. Und wen man hineinsah, sah es aus als ob da drin viele, viele Amarok wären. Irgendwie kam es ihm so vor als würden sie alle Leben. Und jeder sein eigenes. Keiner war genauso wie der andere.
Zwei davon vielen ihm besonders auf.
Der eine schaute gerade aufmerksam in einen funkelnden Stein.
Der andere lag an seinem Lieblingsplatz in der Sonne und genoss die Ruhe um ihn herum. Die Schmetterlinge tanzten in der Sonne, die Bienen umschwirrten ihn und sammelten Honig ein.
Seltsame Sachen gab es in diesem Teil des Waldes. Hier würde er wohl so schnell nicht mehr herkommen. Er drehte sich um und kehrte in sein angestammtes Territorium zurück.
Diese Realität war ihm zu komplex.

Das Leben ist nur eine Projektion unserer selbst.

Natürlich gibt es Musik dazu.
(Alan Parsons Project - A Dream Within A Dream)

Hooray! Love! Future!
SMD