Dienstag, 20. Oktober 2015

Ankommen Teil Eins

Sinn meines Urlaubs war es ja nicht nur Kanada und Amerika für mich zu entdecken, sondern vor allem auch zwei Bekannte zu besuchen.

Der erste Teil davon ist nun hier in der Umgebung von Vancouver, Kanada erfüllt.

Die Tage hier waren eigentlich viel zu kurz, ich hätte mir mehr gewünscht. Jedoch ging aus verschiedenen Gründen sowieso nicht mehr. Ich habe auf jeden Fall die Zeit rund um Vancouver und vor allem die Gespräche mit alten und neuen Bekannten sehr genossen. Auch ein Abend am Feuer mit Marshmallows war mir vergönnt.

Am ersten Tag durfte ich alleine die Gegend erkunden. Es gab aber noch ein Frühstück bei Tim Hortons. Das war auch mein erster Besuch in dieser Kette.
Dann genoss ich die Ruhe und die Sonne an einer Anglerplattform in Surrey. Angler waren zum Glück keine da, die hätte ich am Ende noch gestört.







Nachdem ich völlig tiefenentspannt war beschloss ich meine weitere Erkundung. Dieser Tag war mehr oder weniger ziel- und planlos. Das Glück verschlug mich dann zum Cypress Provincial Park. Hier gibt es wunderbare Ausblicke auf Vancouver. Im Winter ist oben auf dem Berg ein Skigebiet.









Am nächsten Tag waren wir gemeinsam unterwegs. Nachdem die Bekannten auch viele Dinge zu erledigen hatten blieb für das reine Sightseeing wenig Zeit. Auf diese Art bekam ich jedoch mehr von der Normalität des kanadischen Lebens mit.

Später ging es dann noch zum White Rock. Hier flaniert man und genießt den Tag.














Tag drei bescherte mir einen kompletten Tag mit meinem Bekannten. Nachdem wir auch schon gemeinsam Neuseeland, Australien und Südafrika bereist hatten war dies eine eintägige gemeinsame Kanadareise. Mal nicht alleine unterwegs zu sein war eine erholsame Abwechslung. Zuerst ging es in den Cascade Falls Regional Park.






Eine sehr schöne Gegend. Es ging weiter. Einen Zwischenstopp gab es am Strand des Harrison River. Da ich an diesem Tag eher so mit cruise-Geschwindigkeit unterwegs war, gab es hinter mir einen kleinen Konvoi. Doch niemand störte sich daran und es überholte auch keiner. Insgesamt fährt es sich eigentlich sehr entspannt in Kanada und Amerika. Direkt hinter mir waren zwei Motoradfahrer. Ich denke das war meine Eskorte. Leider haben wir sie am Stopp am Strand verloren.


Den restlichen Tag ging es zum Bridal Veil Falls Provincial Park mit den namentlich gleichen Wasserfällen.





Sehr sehenswert.
Sehr entspannnt.
Sehr schön.

Die Kamera mochte die Gegend rund um die beiden Wasserfälle nicht so besonders. Es gab sehr viel Licht und auch sehr viel Schatten. Da ich immer sehr schnell mit dem fotografieren bin, war dies wohl ein Problem. Aber ein paar schöne Bilder sind es dann doch geworden.

Leider ging die Zeit in Vancouver viel zu schnell vorbei. Doch ich musste weiter. Schließlich wollte ich einen Flieger in Houston erwischen.


Auf diesem Wege noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle die ich treffen durfte.

Hooray! Love! Future!
SMD

Dienstag, 13. Oktober 2015

Die Ruhe erklären

Ich habe Erklärungsbedarf.

Immer wenn etwas anderes mein Leben beansprucht wird es online ruhiger. Das ist so, das kann und will ich auch nicht ändern.

Diesmal ist es ein Computerspiel.
Ein Bekannter hat mich für Cities: Skylines begeistert. Das war nicht schwer, ich hab früher schon gerne Sim City gespielt. Meine letzte gespielte Version liegt aber lange zurück. Das war noch Sim City 2000. Dann waren andere Dinge wichtiger.

Nun ist wohl genug Zeit vergangen und ein erneutes kleines Feuer entfacht.
Zudem gab es bei Steam ein recht günstiges Angebot für Cities: Skylines.

Nach ein bisschen Eingewöhnungszeit viel mir nichts besseres ein als meinen Urlaub nachzubauen. Konkret geht es um die Highways und die Feeder. Die haben mich ja schon einmal beschäftigt:
http://smd-bloggt.blogspot.de/2015/08/amerika-und-die-highways.html
Hierfür noch einmal Danke an meine Bekannte in Houston.

Nun habe ich gesehen die Kreuzung zwischen Katy Freeway und Sam Houston Parkway in Houston wäre in etwa das was ich nachbauen wollte.
Auch die Kreuzung von Interstate 69 und Sam Houstan Parkway in Houston ist in etwa das gleiche.
Überhaupt hat da Houston ein paar ganz interessante Lösungen die man sich auch mit Google Maps recht schön ankucken kann. Vor allem wegen der Umschaltung zwischen Karte und Realbild.

In San Antonio dagegen bevorzugt man dagegen die Zusammenlegung von Highway und Feeder bei Kreuzungen. Da ich im Urlaub in San Antonio weniger Stau erlebt habe als in Houston könnte ich der Vermutung anheim fallen das diese Lösung die bessere ist. Meiner Meinung nach die eleganteste und praktischte Lösung ist die Zusammenlegung in Verbindung mit einem Kleeblatt. Das erspart und ermöglicht dann auch gleich U-Turns. Die Kreuzung von Interstate 10 und Connally Loop zeigt dies recht schön. (Nicht von den Feldwegen/Nebenstraßen in der unteren Ebene verwirren lassen!)

Leider kommen ja jetzt immer mehr die Diamond oder Tollways dazu. Wie das geht wird hier recht schön erklärt.

Den texanischen Traum der Verkehrskorridore sieht man hier schön erklärt:
Der Trans-Texas-Corridor.

Meine Kreation für Cities: Skylines findet ihr übrigens hier:
http://steamcommunity.com/profiles/76561198253717942/myworkshopfiles/?appid=0

Wobei es mich jetzt juckt, die I. 10 - Connally Loop oder die Katy Fwy. - Sam Houston Pkwy. nachzubauen.

Bleibt gespannt!

Hooray! Love! Future!
SMD

PS:
Musik gibts auch dazu:
Den Titel hat mir mein Handy bei einer Nachtfahrt in Houston ausgesucht.
Bob Marley and the Wailers - Concrete Jungle

Montag, 5. Oktober 2015

Aufgeräumt

So, heute Abend habe ich also in Google+ und hier im Blog die bisherigen Urlaubsbilder aufgeräumt und synchronisiert.

Bis zum Abschluss der Dokumentation des Urlaubs Amerika und Kanada 2015 kann dies eventuell immer wieder passieren. Ich betrachte diese Blogeinträge frühestens mit dem Bericht des Rückflugs als abgeschlossen. Möglicherweise aber noch nicht mal dann.

Also bitte nicht erschrecken wenn sich da noch was ändert. Das ist ganz normal. Aber normalerweise wird es höchstens mehr. Und vielleicht wenn sich der eine oder andere Fehler einschleicht.

Nur das beste für meine treuen Leser.

Hooray! Love! Future!
SMD

Übersetzen

Es hat ein paar Tage länger gedauert, aber nun geht meine Reise weiter.

Meine Zeit auf Vancouver Island nähert sich dem Ende. Aber es blieb immer noch genug Zeit um eine Doppellocation zu besichtigen. Fort Rodd und Fisgard Lighthouse. Fort Rodd wurde ab 1890 erbaut. Insgesamt erfährt man auch etwas über die Rolle Kanadas im Zweiten Weltkrieg.

Fisgard Lighthouse:











Fort Rodd:







Nach dem Besuch dieses historischen Platzes geht es für mich nordwärts, schließlich hatte ich versprochen am Abend in Abbottsford am Flughafen zu sein. Es geht also wieder auf eine Fähre. Nach 16:00 Uhr verlasse ich auf der Fähre nach Tsawwassen Vancouver Island und somit auch den Ablegehafen Swartz Bay. Die Fahrzeit beträgt etwa eineinhalb Stunden.










Nachdem ich eine Fähre zu früh den Kontinent wieder erreicht hatte, war noch etwas Zeit. Optimal um sich zu orientieren und mit dem mitgebrachten Garmin Navigationsgerät zu diskutieren. Die Zeit erhöhte sich sogar noch um eine dreiviertel Stunde, da der zu erwartende Flieger Verspätung hatte.

Am Abend gab es dann erst einmal im vergnüglichen Bekanntenkreis Neuigkeiten und Geschichten auszutauschen.

Für die Statistik:
Am siebten Reisetag zeigte mir der Tacho des Mietwagen beim Verlassen der Fähre schon 150 gefahrene Meilen an. Also etwa 240 Kilometer. Die Tage der ausgiebigen Fußmärsche werden von nun an weniger.

Im nächsten Teil gibt es die Tage rund um Vancouver.

Hooray! Love! Future!
SMD

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Schauen ob es sich rechtsrum dreht.

Heute geht es einmal um ein völlig anderes Thema. Reiseberichte blenden die natürlichen Bedürfnisse ja gerne aus. Doch ein paar Erfahrungen möchte ich euch nicht vorenthalten.

Die normale amerikanische Toilette ist im Vergleich zu den unseren deutschen wohl am ehesten mit einem Tiefspüler zu vergleichen. Doch in Amerika springt das was vom Essen übrig bleibt in einen kleinen Keramik gefassten See. Auch andere Reisende haben dies schon bemerkt und im Internet kund getan:
http://www.lalasreisen.de/amerika/html/infos.html
Hier findet sich auch ein hübsches Beispielbild wie so eine Toilette aussieht. Seltsamer weise habe ich mir selbst Bilder davon gespart.

Wenn also nun die Überreste schwerer als Wasser sind dann ist die Spülung kein Problem, alles verwschwindet wie vorgesehen. Bei eher schwimmender oder nicht so fester Konsistenz kann sich das ganze zu einen Problem entwickeln. Man spült halt dann mehrere solcher kleinen Keramikseen in den Siphon.
Doch Amerika wäre nicht Amerika wenn es dafür nicht eine Lösung gäbe. Der japanische Hersteller Toto hat eine Tornadospülung entwickelt und verkauft diese sehr gut. Man kann sich das Ganze wie ein Dyson für die Toilette vorstellen. Halt nicht mit Luft, sondern mit Wassertornados. Vom Geräusch und der wirklich guten Effizienz ähneln diese aber schon eher Flugzeuttoiletten.
Die Firma bietet ein nettes Video über das Funktionsprinzip:
http://de.toto.com/technologie/technologie-einzelansicht/Technology/show/Tornado_Flush/

Es gibt also noch Hoffnung für die amerikanische Toilette! Aber nennen dürfen wir sie nicht beim Namen. Lavatory, restroom, washroom, bathroom oder sogar comfort station bilden nette Umschreibungen dessen was nicht in den Mund genommen werden will.

Öffentliche Toiletten weckten bei mir auch oft Erinnerungen an die Schulzeit. Sie versprühen förmlich den Charme des gemeinsamen Erlebnisses der Befreiung. Unter dem ersten Link findet sich auch ein sehr schön illustrierendes Bild dazu. Die meist sehr kurz in der Höhe geratenen Abtrennungen sind großzügig mit Spalten von meist einem Zentimeter verbunden. Die geschlossenen Tür lässt also immer auch einen Blick in den Vorraum zu. So weiß man immer was dort draussen vor sich geht während man selbst sein erleichterndes Geschäft verrichtet.

Die Spülungen sind auch sehr gewöhnungsbedürftig. Meist handelt es sich um einen Stabähnlichen vom Wasserrohr abstehenden Hebel. Dieser ist auch sehr tief gelagert. Sinn bekommt das Ganze nur wenn man weiß das die Amerikaner diese Hebel meistens mit dem Fuß betätigen. Ein Beispielbild findet man hier:
http://wtop.com/news/2013/09/toilet-talk-two-thirds-of-americans-use-their-feet-to-flush/

Tiefer gehende Informationen finden sich auch auf: http://theplumber.com/

Doch genug von dem ganzen Scheiß, ich möchte auch noch ein paar Worte zu den Duschen loswerden.

Morgens war es immer wieder eine neue Erfahrung wie die vorhandene Dusche funktioniert.
Ein harmloses Modell findet man auf diesem Bild:
http://www.genplac.com/wp-content/uploads/2011/05/American-Standard-Ceramix-Tub-Shower.jpg

Ein Einhandhebelmischer der Kalt, Warm und Menge wie bei uns gewohnt regelt. Und ein Umschalter auf dem Hahn der das Wasser auf den Duschkopf umleitet.

Eine Steigerung des Prinzips ist es den Hebel wegzulassen und durch einen mehr oder weniger runden Knauf zu ersetzen. Verständlich, aber schwierig in der Handhabung.

Eine Variante ist der Hebel, der aber nur gegen den Uhrzeigersinn aufgedreht werden kann. Die Wassermenge bleibt gleich, aber das Wasser wird von kalt zu warm aufgedreht.

Auch bei den Umschaltern gab es spannende Varianten. Er muss ja nicht unbedingt auf dem Hahn sitzen wo ihn jeder erwarten würde. Manchmal findet er sich auch seperat im Duschbereich.

Und die allerbeste Variante, die mich mindestens fünf Minuten Überlegung und Sucherei gekostet hatten, ist definitiv diejenige bei der der Umschalter in den Perlator des Hahns integriert wurde. Nur wenn man den feinen Haltering um den Perlator bemerkte, kam man auf die Idee diesen nach unten zu ziehen.

Man sollte immer offen für neue Ideen sein. Suchen wir doch bei Google einfach mal nach american shower set:
https://www.google.de/search?q=american+shower+set&tbm=isch
Oder wir gehen gleich zum Einkaufen:
http://www.homedepot.com/b/Bath-Bathroom-Faucets-Tub-Shower-Faucets/N-5yc1vZbrfc
Hier finden sich auch ein paar wunderhübsche Toiletten:
http://www.homedepot.com/b/Bath-Toilets-Toilet-Seats-Bidets-Toilets/American-Standard/N-5yc1vZbzbdZ5a
Und den hier möchte ich euch auch nicht vorenthalten:
https://usaerklaert.wordpress.com/2010/11/08/einige-bemerkungen-zum-wasserfluss-von-amerikanischen-toiletten/

Genug für heute.

Hooray! Love! Future!
SMD

PS: Musik für alle Google Plusser
Martin Solveig - +1