Es war wohl dringend Zeit.
Lebensenergie war vonnöten.
Allerdings war der Start etwas holprig. Beim Internetvesandhaus meines Vertrauens bestellte ich dann doch endlich mal die
ZENS Dual Wireless Charger Doppelladestation. Der Plan: S3 und S5 von Samsung einfach und unkompliziert laden.
Amazon lieferte auch promt. Aber die Station war völlig verkratzt. Umgetauscht.
Amazon lieferte schnell Ersatz. Leider mit Commonwealth-Ladegerät.
Pech! Auch die ging zurück. Dann wurde Amazon teurer. Also wurde ich Okluge ;-)
Dann kam sie neu und völlig Original:
Der große Vorteil der ZENS sind die 7 Ladespulen und die Möglichkeit zwei Geräte gleichzeitig und unabhängig voneinander zu laden. Es gibt sogar noch einen USB-Anschluss für nicht Qi-fähige Geräte. Dafür hat das Netzteil ein bisschen mehr Power:
Natürlich mussten dazu die beiden Galaxy erst einmal Qi-fähig gemacht werden. Beim S5 war das recht einfach. Von Samsung gibt es eine echt schöne Hülle. Das S View Cover. Das schaltet beim Öffnen gleich das Display ein:
Man kann hier rechts oben die Kontakte gut erkennen.
Output laut Aufdruck 5,3 V - 760 mA
Das S View ersetzt den Rückendeckel des S5. Dadurch bleibt das Handy dünn und leicht. Eine gute Idee. Warum das nicht gleich Auslieferungsstandard ist sollte man sich fragen. Natürlich muss dazu der originale Rückendeckel weg;
Auch hier kann man die Kontakte links oben erkennen.
Wenn beides verbunden ist dann gibt es sogar eine Screenfunktion auf dem S5:
Eine lustige Sache ist es das S5 geschlossen durch die Plastikscheibe zu bedienen.
Mein S3 ist alt und der USB-Anschluss defekt. Bisher habe ich täglich den Akku gewechselt. Ein zweiter Akku für das S3 und eine Ladestation waren auch nicht wirklich teuer. Doch auf Dauer nervt es und es hat mir auch schon einen Rückendeckel gekostet. Aktuell habe ich kein erhältliches interessantes Cover für das S3 gefunden, ich griff also zur günstigen Lösung des Problems. Eine Qi-Nachrüstantenne zum einkleben:
Hier sieht man die Kontakte rechts unten.
Output laut Aufdruck 5V - 600 mA
Das funktioniert recht gut, man muss halt die Antenne bei geöffnetem S3 richtig auf den Akku aufkleben. Allerdings hat dann der Rückendeckel eine kleine Beule. Da das S3 im Gegensatz zum S5 nicht wasserdicht ist stellt das aber kein großes Problem dar:
Die Kontakte sieht man hier links mittig.
So sieht die Antenne richtig aufgeklebt aus.
Die ZENS hat hat zwei blaue LEDs um gefundene Geräte anzuzeigen. Wenn man das S3 oder S5 passend auflegt so leuchtetet diese dementsprechend auf. Einziger Nachteil: Das Auflegen erfordert etwas Erfahrung. Es wird nicht in jeder Position ein stabiler Ladezustand hergestellt. IRgendwie wünscht man sich es gäbe eine Art Qi-Auflegestandard. Ein Anlegewinkel oder so etwas. Beide Handys zeigen ebenfalls die gefundene Ladequelle an. Man kann recht gut die jeweiligen eingeblendeten Fenster erkennen. Das Display bleibt nur wenige Sekunden an und gleichzeitig gibt es einen Signalton beim Verbinden oder trennen:
Wenn das S View geschlossen ist sieht man nur eine Zeile für den Ladezustand.
Natürlich sieht man nach wie vor die Akkubatterie oben im Display. Diese hat wie gewohnt den Blitz für aktives Laden. Das S5 trennt bei vollem Akku, man kann dies auch im Display bzw. an der Akkubatterieanzeige ablesen. Bei etwa 95% fängt das S5 dann wieder mit dem Laden an. Da hier immer wieder der Signalton ertönt ist diese Lösung nicht unbedingt Nachttisch geeignet.
Beim S3 findet leider keine automatische Trennung statt. Solange dieses aufliegt wird es geladen. Ich lasse es deswegen nicht die ganze Zeit in Reichweite der Qi-Antennen liegen. Dafür ist beispielsweise ein Abstand von etwa einem Zentimeter völlig ausreichend. Ich benutze als Abstandshalter eine alte S3 TPU-Hülle.
Hier noch einmal beide Handys friedlich Strom saugend auf der ZENS. Bei diesem Bild kann man auch die beiden LadeLEDs sehen:
Insgesamt bin ich mit der Lösung zufrieden.
Beim S3 spare ich mir den täglichen Akkuwechsel oder sogar eine Reparatur. Das Handy verlässt das Haus kaum mehr. Es dient mir als Telefonie über IP Endgerät. Es hat auch keine SIM-Karte mehr und macht alles mit der Welt über WLAN.
Beim S5 spare ich mir die Fummelei mit dem Spritzschutz für die IP67 Zertifizierung über dem USB-Anschluss. Zusätzlich habe ich andere Nutzungsmöglichkeiten mit dem S View. Das Handy ist wieder leichter und dünner als mit dem bisherigen Cover. Dank Originalcover gibt es auch keine Probleme mit NFC.
Nachteile:
Das S3 schaltet leider nicht ab. Dafür ist es wohl zu alt. Und es hat jetzt eine leichte Beule auf der Rückseite.
Das S5 wird beim Laden durchaus handwarm. Das ist dem schnellen Laden mit der ZENS geschuldet.
Mit Qi zu Laden führt insgesamt zu einem erhöhtem Stromverbrauch gegenüber kontaktgebundenen Lösungen. Die Signaltöne können den einen oder anderen schon nerven.
Und die weiteren Aussichten?
Samsung hat für das S5 einen besseren Akku herausgebracht. Statt 2800 gibt es jetzt satte 3500 mAh.
Oder ein S Charger für das Auto?
Oder doch die eigene Überwachung mit einem Wearable?
Hooray! Love! Future!
SMD