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Donnerstag, 15. September 2016

Desaster!

Das Wetter war schön, die Motivation hoch.
Der Bulle eigentlich top.
Also ab in Richtung Autobahn. Gegenwind wie gestern sehr stark.

Bis Kainsricht lief alles super. Doch den Berg nach Kainsricht hinunter passierte es.
Der Kettenschutz (aus Plastik) sprang in die Kette und die Tretkurbel/Kettenrad. Das Halteblech war dermaßen verbogen, das ich schon ziemliche Kräfte aufwenden musste um das Rad wieder gangbar zu machen. Direkt nach dem Unglück stand die Tretkurbel. Da ich etwas ungehalten über dieses Unglück war riss ich den Kettenschutz ab und bog das Halteblech aus dem Weg. Eine Blechverlängerung lies sich nach einigen Mühen per Hand abschrauben. Eine Rundkopfschraube mit Torxhalterung greift sich etwas schlecht mit bloßen Händen. Die Kette machte zwei recht kleine Schleifen. Es sah nicht gut aus, lies sich aber wieder ausbügeln.

Natürlich war die Überlegung da, umzudrehen und die Tour zu vergessen. Aber eigentlich lief es recht gut und ich entschied mich meine Tour trotzdem durchzuziehen.

Radfahren ist ja immer eine Herausforderung. Erst einmal hat mich ein Autofahrer gezwungen geradeaus zu fahren, obwohl ich mich eigentlich als Linksabbieger bemerktbar machte. Aber da geb ich nach, denn den Krieg verliere ich. Sinnigerweise war es mal wieder ein SUV. Ich wurde in Schnaittenbach angehupt, weil ich auf der Straße fuhr. Wohlgemerkt ist dort gar kein Radweg verfügbar, Radwege gehen oft kreuz und quer und nicht von Ort zu Ort. Das man immer mal wieder die Straßenseite wechseln soll wird auch vorausgesetzt. Die kleinen weißen Schilder mit grüner Schrift sind nicht immer zu sehen oder gar nicht da. Und der Radwegezustand ist durchwachsen. Von schlechten Teer bis zu losen Schotter ist alles dabei. Überraschend sind dann fast schon die perfekten geteerten Stücke dort wo sie sein sollen. Auch das gibt es.
Aber irgendwie kennt man ja das alles als Radfahrer.

Blick auf den Monte Kaolino.

Hier erkennt man oberhalb der Kurbel das von mir aus den Weg gebogene Halteblech.

Das Rathaus in Hirschau. 

So sieht der Paneuropa-Radweg nach Schnaittenbach aus.

Der Bulle am Scheideweg.

So sieht der Paneuropa-Radweg vor Wernberg aus.

Eigentlich geht es uns gut.

So kann ein Radweg sein. Ein Stück einer aufgelassenen Straße.

Mittagspause im Industriegebiet Wernberg. 

Am Ortsausgang von Neunaigen.

Bis dahin war es trotz des Kettendesasters eigentlich ein recht schöner Tourtag. Dann begann irgendwann der Bulle komisch zu klingen. Zuerst wusste ich nicht recht warum. Doch als der Teer uneben wurde war es mir schlagartig klar. Der Hinterreifen verliert Luft. Bis zum Ortseingang von Kemnath war der Reifen dann schon komplett leer. Bei einem freundlichen Landtechnik-Händler am Ortseingang fragte ich dann ob sie mir mit Luft aushelfen könnten. Sie lachten, ich wäre heute nicht der erste dem Luft fehlt, sie hatten gerade einen Traktorenanhänger mit fehlender Luft in einem Reifen vor sich, hatten aber dann schnell und echt nett Hilfe parat.
Die nachgefüllte Luft hielt nicht wirklich lang. Um 14:08 Uhr strandete ich an der Bushaltestelle in Kemnath. Ein wenig verzweifelt und deprimiert.
Warum? Warum hier? Warum heute?
Es musste eine Lösung her. Ein Blick auf den Busfahrplan zeigte mir das um 14:20 Uhr der einzige Nachmittagsbus von Kemnath nach Amberg fuhr! Glück im Unglück!
Nach einer relativ kurzen Wartezeit kam pünktlich der Bus. Eine Rückfrage beim Fahrer ergab, das es möglich ist das Rad mitzunehmen. Klar, es kostet extra, aber es war die schnellste und unproblematischte Lösung.

Der Bulle fährt Bus.

In Amberg stellte ich das Rad zur Reparatur zum dort ansässigen Fahrradhändler. Die Kette lasse ich nun auch gleich mit ersetzen. Irgendwie hatte ich heuer ja eh Probleme damit. Wahrscheinlich werden die Ritzel mit ersetzt. Und je nach Zustand beim Reifen der Schlauch und der Mantel. Hilft halt nix wenn es kaputt ist.

Beim ortsansässigen Kaffeeröster meines Vertrauens wartete ich dann bis mich freundlicherweise ein Bekannter mit nach Hause nahm.

Der Bulle schläft heute auswärts.

Noch was:
Obwohl wie bei der Ammersee-Tour 44 km doch 44 km zusammenkamen fehlt mir eigentlich gar nichts. Bei der Ammersee-Tour war ich hinterher tot und mir tat alles weh. Ist halt doch ein Unterschied zum Drei-Gang-Rad das nicht groß genug ist.

Hooray! Love! Future!
SMD

Mittwoch, 14. September 2016

Kaffeefahrt!

Nein, keine Angst! Es gibt keine Heizdecken oder Schurwollkissen.

Es ging mal wieder zum Kaffeeröster. Aber diesmal hab ich mich offensichtlich verfahren. Der Weg war irgendwie länger. Aber schön - so im Spätsommer.

Das ist nicht mein Kaffeeröster!

Irgendwas ist hier falsch!


Es war windig!


Nektarsammelnde Insekten!



In Sichtweite des Monte Kaolino!




Amerika? 

Ahhh! Mein Kaffeeröster! 

Hooray! Love! Future!
SMD

Montag, 29. August 2016

Kaffeefahrt

Auch am Sonntag gab es eine Fahrt für mich. Aber ohne Heizdecken oder Butterstücken. Es war einfach nur zu warm. Die leichte Motorunterstützung verhinderte das ich überhitzte. Aber es hat Spaß gemacht.


Hooray! Love! Future!
SMD

Samstag, 27. August 2016

Ein angenehmer Begleiter

Der Bulle normalisiert sich. Siliconspray hilft. Auf seinem Standplatz sabbert er Schmiermittel und Silicon, aber insgesamt fährt das Rad sich wieder sehr angenehm. Die Nebengeräusche werden weniger. Ich werde also noch ein wenig schmieren.

Auch heute war es auf dem Weg zum Röster wieder sehr sehr warm. Da benutze ich gerne die leichte Motorunterstützung. Da diese beim Tranz-X von der Tretkraft abhängig ist, tut das gar nicht schlecht. Kurzum, für zwei Fahrten habe ich nur einen Strich vom Akku verloren. Aber es entlastet, vor allem in den anstrengenden Passagen.

Heuer war ich ja am Ammersee auf einer kleinen Tour.
http://smd-bloggt.blogspot.de/2016/07/fremdtour.html
Das dort geliehene Rad war ein BBF Vaasa. Nicht der Brüller, aber nicht so schlecht. Ein Drei-Gang-Allrounder, ein Stadtrad, für etwa 350 Euro.
Was mich auf der dreieinhalb Stunden Tour überraschte war aber der relativ angenehme Sattel. Da mir momentan mein Winora Rennsattel wie ein Faust im Popo sitzt, dachte ich mir ich kuck mich da mal um. Gefunden hab ich den Sattel. Ein Selle Royal Moody Spring für Herren. Nicht mal so teuer, um die 20 Euro. Wichtig war mir die Spring Version, denn die hat hinten Federn. Leider gab es nur den schwarzen Bruder. In braun hätte er mir besser gefallen.

Heute ist er gekommen und ich hab ihn natürlich gleich montiert und ausprobiert.
Es ist nicht unangenehm damit unterwegs zu sein.
Den richtigen Sattel zu finden ist gar nicht so leicht. Die Breite, die Federung, die Form, die Führungsqualitäten, alles Punkte auf die man Wert legen sollte. Vor allem für längere Touren.
Einen Nachteil habe ich auch schon gefunden. Bei der großen Sitzfläche bildet sich hinten an der Hose ein Schweißfleck. Aber das ist verkraftbar.









Hooray! Love! Future!
SMD

Donnerstag, 25. August 2016

Der Bulle kommt langsam wieder

Heute hatte ich eine schlechte Idee. Ich bin nachmittags Rad gefahren. Bis zum Kaffeeröster ein halber Liter Wasser. Dort zwei Getränke und ein Glas Wasser (mit Eiswürfel - mmh). Am Heimweg nochmal ein halber Liter Wasser.

Kurzum - es war mir eindeutig zu warm. Auf der Hinfahrt gab es nur am großen in der Mitte liegenden Berg leichte Unterstützung durch den Motor. Auf dem Rückweg ließ ich mir dann doch mehr helfen. Mir war zu warm!

Das tänzelnde Pony verschwindet langsam wieder. Der Bulle kommt zurück.
Schon ein wenig peinlich. Allen anderen sag ich immer einmal im Monat Reifendruck prüfen kann nicht schaden, und selber mach ich es natürlich nicht. Den Sattel hab ich auch neu eingestellt, der ist scheinbar etwas nach hinten weggekippt. Insgesamt fährt es sich wieder wesentlich besser.

Es gab heute auch noch einen großen Schluck Siliconspray für die Kette. Im Ergebnis gab es diesmal gar keinen Kettenverlust. Wenn der Bulle das so will soll er das so haben.

Nur die Tretkurbel ist noch nicht ganz so wie früher. Aber das finde ich auch noch. Mal in Richtung Pedale oder Tretlager vorarbeiten wenn ich Zeit habe. Oder die Kette hat doch irgendwo einen Schaden. Zumindest mein Knie ist es nicht. ;-)



Hooray! Love! Future!
SMD

47 Tage Pause

Gestern war ich mal wieder unterwegs.

Mit dem Rad.

Irgendwie hatte ich Angst davor. Die letzten Male ist ständig die Kette runtergehüpft wenn ich gefahren bin. Auch verschiedene eigene Abhilfen und sogar ein Besuch beim Fahrradkundendienst brachten keine Änderung. Nachdem dies immer beim Schalten passiert, bleibt natürlich nur die Schaltung oder die Kette als Schuldiger.

Gestern nun also hab ich meinen neuen Verbündeten ausprobiert. Schlampig wie immer, aber scheinbar teilweise erfolgreich. Statt die Kette vorher zu reinigen habe ich nun einfach mal Silikonspray drauf gesprüht. Dann ging es auf zu einer Testfahrt.

Auf dem Weg zum Kaffeeröster war alles paletti. Zumindest mit dem Rad. Das Rasseln der Kette und der Schaltung wurde immer leiser und zu einem fast unhörbaren Säuseln. Doch die lange Pause machte sich in meinem Körper bemerkbar. Mal wieder das rechte Knie. Also leichte Motorunterstützung. Bringt ja nix wenn ich mir da weh tu. Die Fahrt zählt also nicht. Da es windig war, und ich gegen den Wind radelte, ging das aber in Ordnung.


Durch die Schonfahrt blieben Leistungsreserven übrig. Ich nahm also einen längeren Heimweg in Angriff.











Auf dem Heimweg passierte es dann. Wieder einmal. Die Kette sprang von der Fahrradkurbel. Immer noch das gleiche. Aber diesmal nur einmal. Und ich war vorbereitet. Dank einer Rolle Kuchenpapier konnte ich die Kette wieder auflegen ohne mir die Hände schmutzig zu machen. Drei Blatt brauchte ich dafür. Das ist vertretbar. Langsam werde ich zum Ketten-wieder-auflegen-Profi.

Ich lies mich nicht entmutigen und folgte meinem verschlungenen Pfad zurück nach Hause.






Das Rad war sehr leise geworden. Ich denke, das Silikonspray hilft. Ich nahm noch den Weg über einen geschotterten Forstweg. Es ging bergauf. Ich konnte den Motor auf leichter Stufe brummen hören. Das ist ein gutes Zeichen. Allerdings konnte ich auch vieles anderes hören. Diverses Knacksen, vor allem aus der Tretkurbel. Das Rad war nicht der sture Bulle, den ich kenne und der sich seinen Weg sucht, es war eher ein tänzelndes Pony, unruhig.

Später ging es dann vom Wald auf die Flur, Da musste ich den Motor abschalten, auf losem Untergrund bergab schob er einfach vor sich hin. So etwas kann gefährlich werden. Doch meinem Knie ging es auch auf den darauf folgenden Anstiegen wieder besser. Ich konnte also so nach Hause fahren.





Ein schöner Tag!
Eine schöne Ausfahrt!
Und vielleicht ein Erfolg bei meinem Kettenproblem.

Hooray! Love! Future!
SMD